Tag 39


09. Mai 2023

San`t Albano Stura: Abfahrt um 10:14 Uhr. Es ist bedeckt bei 21 Grad.
Vom flachen Land, zum Hügeligen bis Bergigen führte unsere Fahrt. An der alten Stadt Modovi, die sehr einladend aussah, es war dort Markttag, aber wir fuhren vorbei. Weiter durch das beeindruckende Casotto Tal (Schluchten, fast Klammen) und es kam was nicht kommen durfte: Arturs Blase meldete sich zum zweiten mal, sehr unüblich. Die nächst Haltemöglichkeit am Berg war seine. Nun aber schnell! – Beim ersten mal hatte Artur alles richtig gemacht: Motor aus, ersten Gang eingelegt und Handbremse angezogen. – Diesmal aber: Motor aus, Gang raus und Handbremse nur ein wenig angezogen und ausgestiegen… Ich, seine Frau hatte es registriert und ahnte es, aber es ging so schnell. Das WoMo rückwärts den Berg runter ins Rollen! In dem Moment riss Artur auch schon die Tür auf und sprang mit panischem Blick wieder ins Auto, – gute Reaktion! Bremste, zog die Handbremse sehr fest, legte den ersten Gang ein und erleichterte sich (außerhalb des Wohnmobils). Puhh!!! Das ist ja nochmal gut gegangen. Hätte das ein Richter geglaubt, wenn das WoMo mit der Frau den Berg runter gerauscht wäre?
Weiter ging es in Serpentinen rauf, unter uns der Lisottafluss. An einem kleinen Wasserfall vorbei, immer weiter bergauf. Es ist bedeckt, die Sonne kämpft sich langsam durch.
Pamperato, ein kleines Dorf in den Bergen haben wir erreicht. Dieses hatten wir auf unseren Plan und wollten es uns ansehen. Es hat wohl mal bessere Zeiten gehabt, denn es gab einige Hotels und zwei Kirchen. Leider zum Teil verfallen. Während einer kleinen Pause strömte uns ein sehr angenehmer Geruch in die Nase, welcher von einer kleinen, unscheinbaren Keksbäckerei ausging. Hier mussten (!) wir natürlich ein paar Kekse und zwei Brotstangen einkaufen.
Die Serpentinen trieben uns weiter hoch auf 1380 Meter zum Skigebiet Valle Tomaro. Hier waren es jetzt 14 Grad. Dann ging abwärts an Garessio (620 Meter, 18 Grad) und Trappe vorbei. Nun hatten wir Piemont verlassen und waren in Ligurien. Nach unzähligen Tunneln von bis zu zwei Kilometer Länge haben wir erstmals auf dieser Reise Kakteen und Olivenbäume gesehen. Gegen 14:00 Uhr haben wir bei 22 Grad Imperia am Ligurischen Meer erreicht.

Wir hatten auf das blaue Mittelmeer gehofft, aber es war bedeckt und windig. An unserem heutigen Campingplatz Angelo Di Sogne sind wir um 15:45 Uhr angekommen. Stellplatz in der zweiten Reihe, dafür ein drittel günstiger als in der Ersten und trotzdem einen schönen Blick auf des zwanzig Meter entfernte Meer.

Nach einem Snack haben wir den Ort Diano Marina und den Strand erkundet.
Der Campingplatz wird von zwei Hähnen beschallt. Mal sehen wann die morgens damit anfangen.

Wir mussten noch das Gefrierfach vom angesetzten Eis befreien. Die Klappe lies sich unbemerkt nicht richtig schließen, sodass es zu der Vereisung führte.


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