Tag 53


22. Mai 2023, Campingplatz Rapallo

Heute scheint ein schöner, sonniger Tag zu sein. Die Wäsche hing über Nacht draußen und ist noch etwas klamm. Gefrühstückt wurde draußen und dabei der Tag geplant. Es soll heute ein etwas anderer Ausflug gestartet werden. Dazu ist Artur zu Fuß los, um uns einen Motorroller für zwei Tage zu mieten. Gegen 11:00 Uhr war er mit einem weißen Scooter, einem weißen Helm für sich und einem pinkem Helm für mich, zurück.

Alles passte, dann ging es los. Das war ganz schön aufregend!!! Meine letzte Rollerfahrt als Sozius war vor einem Jahr in Düsseldorf. Diese hatte ich nicht so gut in Erinnerung. Aber diesmal war alles anders. Nachdem ich die richtige Sitzposition gefunden hatte und die Füße richtig auf den Fußrasten gestellt hatte, konnte ich das schöne Gefühl genießen, wenn der warme Fahrtwind meine nackten Arme gestreichelt hat. Sich so richtig in die Kurven legen, ist für mich noch gewöhnungsbedürftig.
Die schönen Aussichten auf die italienische Riviera waren schon ein besonderes Erlebnis. Wir haben zuerst Portofino besucht. Das ist ein kleiner Ort auf einer Halbinsel mit gleichnamiger Bucht. Pastellfarbene Häuser umrahmen den an sich schönen kleinen Hafen.

Passagierdampfer und Luxusyachten lagen weiter draußen vor Anker. Ständig wurden mit Booten, Fähren und Bussen die Touristen auf die kleine Piazetta gespült. Entsprechend wurden wir davon, trotz der schönen Aussicht, abgeschreckt.

Auch die Preise waren dementsprechend astronomisch. Wir möchten nicht wissen, wie es dort bei Hochsaison zugeht. Da wir schon einmal hier waren, sind wir noch zum Castello Brown, einer Festung aus dem 16. Jahrhundert, heute ist es ein Museum, gelaufen.

Dort wurden wir mit einem Panoramablick auf das ligurische Meer belohnt. Zum Abschluss machten wir noch einen Abstecher zum Leuchtturm.

Unser Ausflug ging weiter nach Camogli. Um 14:00 Uhr machten wir in Santa Margherita einen Zwischenstopp und aßen zu Mittag. Ich wollte gerne nochmal diesen kleinen Ort näher betrachten. Dazu mussten wir viele Stufen hochsteigen und konnten eine schöne Kirche

und einen benachbarten Palmengarten bestaunen.

Dann ging es wieder in Serpentinen weiter nach Camogli. Jede Kurve brachte wieder eine schöne neue Aussicht. In Camogli fragte Artur einen Polizisten, wor wir am besten mit dem Motorroller parken könnten. Hier im Ort war es ganz entspannt, – ganz anders als in Portofino mit den Menschenmassen. Wir genehmigten uns einen Cappuccino (zu moderatem Preis) und schlenderten die Bucht entlang.

Die Rückfahrt war genauso toll und wir waren glücklich, so einen schönen Tag erlebt zuhaben.


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