Tag 77


15. Juni 2023

Nach einer ruhigen Nacht war die Abfahrt vom Stellplatz in Arezzo, auf dem wir uns sicher gefühlt hatten, um 11:40 Uhr. Es war nur ein kleines Stück Weg zu fahren, so dass wir schon um 12:00 Uhr an unserem nächsten Übernachtungsort ankamen. Auf Empfehlung von Monika hatten wir die Fattoria La Vialla als unser nächstes Ziel ausgewählt und uns am Abend zuvor dort angemeldet. Die Fattoria La Vialla ist ein Familienbetrieb, in welchem Bio-Produkte, wie Wein, Schafskäse, Olivenöl, Wurst, Kekse und vieles mehr produziert werden. Wir hatten uns auch für eine Brotzeit angemeldet. Bei der wurden uns eine Vielzahl der Erzeugnisse in angenehmer Atmosphäre, auf blau weiß gedecktem Tisch, unter einer Steineiche, welche als natürlicher Sonnenschirm diente, serviert. Alles war außerordentlich durchorganisiert.

Freundliche Mitarbeiterinnen bedienten auch in deutscher Sprache, die überwiegend deutschsprachige Kundschaft. Die Fattoria La Vialla hat im süddeutschen Raum mehrere Geschäfte, „Speisekammer“ genannt und macht ihr Hauptgeschäft aber über den Internethandel. „La Vialla“ ist auf einem früheren Bauernhof aufgebaut, liebevoll restauriert und neuere Gebäude, wie die Ölmühle, wurden passend in das Ensemble integriert.
Im Hofladen haben wir uns mit Käse, Wurst, Pestos, Pasta Soßen und Olivenöl, welches wir vorher verkostet hatten, eingedeckt.
Um 15:30 Uhr machten wir eine Hofführung in deutscher Sprache mit. Erklärt wurden uns die verschiedenen Produktionsstätten, sehr interessant war die Ölmühle. Für mich endete die Führung mit einer Weinprobe im Weinkeller.

Mir schmeckte leider keiner der angebotenen Weine.
Im Anschluss machten wir noch einen Spaziergang auf den Hausberg der Fattoria und versuchten dabei noch Ausblicke in die Gegend zu erhaschen.

Auf dem Rückweg begegneten wir wieder, wie zuvor schon beim Essen, dem netten Pärchen aus Wien, die wir einen Tag zuvor auf der Turmterasse in Arezzo getroffen hatten.

Der Abend klang mit Rummikub aus. Vorher hatten wir erstmalig unsere Außendusche in Betrieb genommen. Das war sehr erfrischend!
Die dschungelartigen Geräusche, wie ein vielfältiges lautes Froschkonzert mit Vogelgezwitscher begleiteten uns in den Schlaf. Artur hat in der Nacht noch viele blinkende Glühwürmchen gesehen, die das Wohnmobil umschwirrten. Ich schlief da schon längst.


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