Tag 89


27. Juni 2023, auf dem Stellplatz in Ljubljana, Slowenien

Nach einer in unverschämter Weise gestörten Nachtruhe, es hat um 03:40 Uhr jemand direkt hinter uns gehalten und für lange Zeit seinen Dieselmotor laufen lassen, um bei Türengeklapper irgendwas umzuladen, sind wir dann um 08:00 Uhr wieder aufgewacht. Bei Gewitter haben wir das Frühstück vorbereitet und dann kurz darauf im Trockenen draußen gefrühstückt. Bei diesigem Wetter sind wir dann gestartet. Die Berge waren in Wolken verhangen. Die Straßen mit den vorbildlichen Radwegen daneben, waren gut befahrbar.
An der Strecke wird der Hopfenanbau großgeschrieben. Auf unserer bisherigen Reise gab es noch nie so viel Regen, wie jetzt gerade. Es regnete ununterbrochen.
Das Land ist grün, überall Felder, kleinere Orte und im Hintergrund kleine grüne Berge.
Um 12:30 Uhr hatte wir unser heutiges Ziel, Celje erreicht und einen Stelleplatz im Mestni Park gefunden. Dann gab es wieder ein Gewitter. Also beschlossen wir, eine Pause zu machen und ein wenig Schlaf nachzuholen. Im Regen waren wir mit Schirm losgestiefelt, überquerten eine Brücke über die Savinja und waren dann gleich in der kleinen Altstadt von Celje. Wir steuerten sofort das Thenomuseum an. Wir hatten es uns vorher ausgesucht, da wir dem Regen ausweichen wollten. In diesem Museum bekamen wir auch Seniorenrabatt. 😉
Hier gab es für Groß und Klein viele kuriose, interessante Sachen zum selbständigen Ausprobieren. Phänomene aus Physik, Mathematik und des Alltags wurden anschaulich, teils in Experimenten erklärt. Dabei unterstützten freundliche und sehr engagierte Mitarbeiter des Museums, zum Beispiel beim Vogelflugsimulator,

Drachenflugsimulator, Fakirbett, Blindenraum und Rollstuhlparkour. In den zwei Stunden, die wir etwa dort verbrachten, hatten wir viel Spaß.

Der Hunger meldete sich bei uns. Deshalb fragten wir die freundliche Mitarbeiterin an der Kasse, wo man jetzt (kurz vor 17:00 Uhr) typisch slowenisch Essen gehen könne. Sie war sehr bemüht, telefonierte und empfahl uns ein Restaurant quasi um die Ecke. Sie kam sogar bei strömenden Regen mit raus, um uns den Weg zu zeigen. Vielen Dank der jungen Frau!
Die bestellte Grillplatte für zwei Personen war köstlich und für jeden von uns war reichlich dabei. Wir wurden von einem netten deutschsprechenden, etwas älteren Kellner bedient.
Aufgrund der Wetterbedingungen spannten wir die Regenschirme wieder auf, um zurück zum Mestni Park zu gehen, wo unser Horst auf uns wartete.
Der Regen hatte für uns auch was Gutes, denn er spülte die Solarpaneele von Staub und Schmutz frei. Vollgefuttert und zufrieden konnte unsere Nachtruhe beginnen.


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