30. Juni 2023, Bio-Therme in Mala Nedelja
Nach einer superruhigen und erholsamen Nacht sind wir wohlgelaunt erwacht. Haben dann das bestellte Frühstück genossen, – eher nur eingenommen, denn es war ganz und gar nicht so „Bio“ und frisch wie gedacht. Schade!
Um 10:00 Uhr sollte die Abfahrt sein, aber wir mussten an der Entsorgungsstation endlos lange warten (zwei Franzosen ließen sich mit ihren Wohnmobilen richtig Zeit). Deshalb sind wir schließlich doch mit nicht entleerten Tanks losgefahren. Vorher noch schnell den Parkausweis mit der Nummer 007 in der Rezeption abgegeben.

Los ging es.
Irgendwann auf der Strecke hatten wir getankt. Dabei hatte Artur ein schönes Erlebnis. Beim Bezahlen begrüßte ihn der Tankwart auf Deutsch und hatte offensichtlich viel Freude daran sich mit einem Deutschen auf Deutsch unterhalten zu können, welches er in der Schule gelernt hatte. Zeitglich stieg ein Ungar an der Tanksäule aus seinem Auto und sagte „Grüß Gott“ zu mir… Wir hatten in Slowenien für 1,43€ pro Liter Diesel nochmal vollgetankt, denn es ging auf die Grenze zu Ungarn zu. Um 11:15 Uhr fuhren wir auf eine Straße im Wald über einen roten Strich.

Die Grenze! Sonst war da, außer einem Schild, nichts an Grenzanlagen.
Wir sehen in weites Land, Felder (überwiegend Maisfelder) und bis jetzt keine Berge.
In einem kleinen Dorfladen kauften wir ein Brot. Leider hatten wir keine Forint dabei, denn wir hatten gelesen, dass auch gerne Euros genommen würden. Doch in diesem Laden wollte man unsere Euros nicht. Das Brot sollte 300 Forint kosten, umgerechnet 0,82 €. Artur bezahlte daraufhin mit der Kreditkarte.
Nach der Grenze springt einem hier gleich der frühere Sozialismus ins Auge. Graue, zum Teil verfallene für damals typische Häuser und Grundstücke. Verfallene landwirtschaftliche Großbetriebe etc.
In dem Ort, Steinamanger, haben wir ein Storchennest mit drei Jungstörchen gesehen und danach immer mal wieder welche, ansonsten Felder, soweit das Auge reicht: Sonnenblumen, Weizen, Roggen und Mais.
Um 15:00 Uhr sind wir in Györ auf dem Campingplatz Topart Györ angekommen.
Dann war Ausruhen, Kaffee trinken, Planen, Telefonieren, Kochen, Duschen, Schreiben dran und dann Schlafengehen. Tschüß / Virzlát