Tag 103


11. Juli 2023

RAMSTEIN-TAG

Heute steht uns wieder so ein heißer Tag, wie gestern bevor, allerdings mit eine wenig mehr Wind. Unausgeschlafen beginnen wir den Tag. Unsere Toilette wurde von mir reichlich benutzt.
Nun kann Ramstein kommen.
Auf die Plätze, duschen, fertig los… – Pustekuchen! Als ich von der Dusche kam, war Artur mit den Nerven fix und fertig. Er konnte die Ramstein-Tickets nicht finden, die er schon vor Monaten besorgt hatte. Das war allerdings ein Schlag ins Kontor. Die Unterlagen vom Kauf (E-Mails, etc.) hatte er allerdings in der Mappe, in der auch die Tickets sein sollten. Was für eine Aufregung.
Wieder mit dem Rad fuhren wir diesmal zur Puskas Arena, trafen dort um 13:45 Uhr auf Aaron und Sonja und aßen zur Abkühlung erstmal ein Eis. Ein Plan wurde geschmiedet, wie wir eventuell doch noch an gültige Tickets kommen könnte. So liefen und fuhren wir los, mussten am Trouble-Desk warten, wurden weiter geschickt von einem zum anderen, – wieder warten. Es war sehr heiß, alles was wir dabei hatten war ausgetrunken. Eine Tankstelle in der Nähe des Stadions war die die Rettung mit seinen kühlen Getränken, dazu Sandwiches, Chips, Kekse und der Toilette. Und nicht zu verachten war die gut funktionierende Klimaanlage. Unsere Geduld wurde dann doch letztendlich belohnt. Für eine kleine Gebühr wurden Artur die Tickets nochmal per E-Mail aufs Handy zugestellt.

Danke, den sehr bemühten Mitarbeitern der Ticketagentur!
Dann ging es um 16:30 Uhr in die Arena, das Konzert sollte um 19:15 Uhr beginnen. Aaron und Artur hatten Stehplätze in der FEUERZONE.

Sonja und ich durften zu unseren guten Sitzplätzen. Die Puskas Arena ist eine sehr neue Arena und ich fand alles sehr aufregend und spannend, besonders beindruckten mich die vielen verschiedenen Menschen. Da Sonja und ich noch Zeit hatten wollten wir im Merchandise-Shop noch fünf T-Shirts kaufen und standen dafür an vierter Stelle. Aber es rührte sich hinter der Theke nichts, denn die Software für E-Cash lief an allen Shops nicht. Barzahlung war überhaupt nicht vorgesehen. Stehen und warten war angesagt. Die Schlange hinter uns wurde länger und länger. Endlich schien der Fehler behoben und es ging voran. Ein netter Ungar, der in Österreich arbeitete und deshalb Deutsch sprach, ließ uns sogar noch vor. Wir hatte leider nur zwei T-Shirts bekommen. Die anderen gab es in den passenden Größen nicht mehr (und dafür das Warten!? 😒).
Die Sitzplätze waren sehr eng und neben mir saß ein sehr korpulenter Mann mit Glatze, ganz in Schwarz gekleidet. Er rührte sich auch während des Konzerts kaum. Da hatte ich aber Glück. Trotzdem kam es aber zu Berührungen. 🤨 Sonja ging es ähnlich.
Ich war vorgewarnt, dass es sehr laut werden würde und leider hatte ich der ganzen Aufregung am Wohnmobil meine vorbereiteten Ohrenstöpsel vergessen. Deshalb modellierte ich mir welche aus einem Papiertaschentuch.

Das Konzert hat Artur und den jungen Leuten gut gefallen. Es ist nicht meine Musik! Von den Texten habe ich kaum etwas verstanden. Beeindruckend war die Bühnenshow mit den pyrotechnischen Effekten auf jeden Fall. Für mich war es das erste und letzte Ramstein Konzert, für die anderen war es nicht das erste und vielleicht auch nicht das letzte.
Wir fuhren nach dem Konzert mit den Rädern zurück durch das nächtliche Budapest. Anfangs ging es sehr zäh durch die abströmenden Besuchermassen. Dann flutschte es aber. Erschöpft fielen wir mit dröhnenden Ohren in die Koje.


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