16. Mai 2023
Heute wollten wir eigentlich weiterreisen…, wir haben aber nochmal um eine Nacht verlängert. Die Sonne wärmte schon am frühen Morgen, so dass ich mich nochmal unter die kalte Dusche wagte 😒. Die netten Campingnachbarn zogen in Richtung Heimat in der Pfalz weiter. Wir haben uns herzlich verabschiedet. Gute Reise!
Heute war Markttag in Diano Marina. Da wir sowieso Einkaufen mussten, bin ich mit dem Bicicletta los. Artur hat weiter am Blog gebastelt. Auf dem Markt habe ich eine schicke Bluse für mich erstanden und natürlich noch den nötigen Einkauf erledigt.
Zum Wetter: Nach einem vielversprechendem Vormittag (evtl. Badetag?), kam am Nachmittag so stürmischer, ablandiger Wind auf, dass wir uns in den Horst zurückziehen mussten. Am Abend war dann wieder alles gut.
15. Mai 2023
Heute hat sich nichts Neues ergeben. Wir sind auf dem Campingplatz geblieben. Artur hat ein wenig gewerkelt. Jetzt sind die Sitzkastenverkleidungen richtig fest und fallen bei Berührungen nicht mehr ab. Der Klopapierrollenhalter hat jetzt auch seinen finalen Platz. Das Rücklicht an Arturs Fahrrad musste geklebt werden, usw. Ich war mit „Hausputz“ beschäftigt. Im Anschluss habe ich fieberhaft unsere Badesachen gesucht. Artur hat sie dann schlussendlich gefunden. Gebraucht haben wir sie dann doch nicht. Das Wasser und der Wind waren einfach noch zu kalt. Die Füße im Meer haben da gereicht.
Artur war dann noch am Computer fleißig und hat im Blog die Einträge gemacht.

Immer noch bereitet das einfügen der Bilder (im *.heic-Format) Probleme. Ab sofort stellen wir auf das JPG-Format um. Dann sollte es einfacher gehen. Bilder werden zeitnah noch nachträglich eingefügt.
14. Mai 2023
Heute war die fünfte Nacht auf dem Campingplatz Anglo Di Sogno, übersetzt „Traumengel“. Nachts hat es geregnet. Gegen 09:00 Uhr sind wir erst aus den Federn gekommen. Trotzdem es nieselig war, haben wir draußen gefrühstückt. Dabei ist mein Poncho zu Einsatz gekommen. Angeblich sollte es heute im Ort ein Markt für Alles geben. Aber das Internet mit Mister Google sagt, dass es diesen nur Dienstags geben soll. Ein Blick mit dem Fernglas zur Promenade bestätigte dies. Irgendwann gegen Mittag hörten wir dann laute Musik. Spontan haben wir dann die Räder gesattelt und sind in den Ort gefahren. Angekommen sind wir gegen 12:30 Uhr, – zu spät! Eine Prozession der Ligurischen Bruderschaft von Diano Marina hatte stattgefunden und war gerade zu Ende. Wir waren gerade so im Flow mit dem Radeln, dass wir nach Andora fahren wollen. Es sind ja nur ca. 9 km. An einem, auf dem Berg liegenden, schönen Ort (Cervo) vorbei, ging es immer bergauf. Bald kamen uns Zweifel, ob das so eine gute Idee war, aber wir hatten es ja schon bald geschafft. Mit der Aussicht in Andora zu Speisen und zu Trinken waren wir bald da. Zur Marina von Andora ging es Gott sei Dank, bergab. Hier fand ein Schwimmwettbewerb im Meer statt und im Hafen lagen viele kleine Yachten. Es war 13:45 Uhr. Wo wollten wir Essen? Laut Google schlossen die Restaurants in der Nähe um 14:00 Uhr. Fünf Minuten vor der Schließung standen wir vor einer Spagetteria. Vor unserer Nase wurde die Tür zugemacht. Artur wollte weiterfahren, aber ich sagte, lass es uns doch versuchen. Wir sind hineingegangen und fragten nach einem Tischplatz. Freundlich wurde uns einer zugewiesen. So konnten wir lecker Spagetti die Mare und gebratenen Wolfsbarsch genießen. Wohl gestärkt sollten wir den Anstieg des Rückweges schaffen. Es ging besser als gedacht, obwohl es stetig bergan ging. Zu schaffen war es für uns nur im ersten Gang und damit entsprechend langsam…
Übermütig fasten wir unterwegs den Entschluss, auch noch den Berg zu Cervo zu erklimmen. Ein schöner kleiner Ort mit sehr engen Gassen, einer schmucken Kirche und einem Castel, in welchem ein Heimatmuseum war.

Kirche und Museum haben wir besichtigt.


Es lohnt sich den Ort anzuschauen.
Kurz nach 17:00 Uhr haben wir dann wieder den Campingplatz erreicht. Erschreckt stellten wir bei der Ankunft fest, dass der Horst mit offener Schiebetür dastand!!! Nein, wir wurden nicht bestohlen. Wir waren nur so blöd und hatten bei der Abfahrt vom Heck aus nicht mehr an die offene Tür gedacht. Die netten Stellplatznachbarn hatten aufgepasst, hatten, – zu recht, aber auch ein paar hämische Worte für uns. Auch hieraus haben wir hoffentlich gelernt.
Wir werden morgen, am Montag, nochmal um einen Tag verlängern.
13. Mai 2023
Nach dem Frühstück sind wir mit dem Rad in den Ort gefahren. Brot, Leckereien, Japanische Wollmispelfrucht (lecker!) und Salat wurden eingekauft. Abends gab es leckeren Salat mit Tunfisch und Brot, statt mit Butter in Olivenöl eingetaucht. Zum Abschluss nochmal den Campingplatz inspiziert und ich musste die Füße ins Mittelmeer halten. Zum Baden ist es mir zu kalt. Vielleicht morgen?
12. Mai 2023
Wir haben beschlossen zu verlängern, voraussichtliche Abreise Montag… (oder?)
Nach dem vortrefflichen Frühstück wollten wir den Mercato in Imperia mit dem Rad besuchen. Die Straße dorthin war nur für Fußgänger und Radfahrer. Echt ideal für uns und dann noch mit Rückenwind. Im Nu waren wir da. Ziemlich enttäuschend war der Marcato Andrea Doria in Imperia. Nur ein einsamer Marktbeschicker war mit seinem Gemüsestand in dem riesigen Gebäude anwesend. Also schlenderten wir durch die Altstadt, saßen bei Café und Cappuccino und entwickelten den Plan, Essen zu gehen und danach das Olivenmuseum zu besichtigen, welches erst wieder um 15:00 Uhr öffnet. Der erste Anlauf auf ein Restaurant, sehr schön gelegen, versetzt mit Olivenbäumen, ging schief. Geschlossen! Das zweite Restaurant, welches wir ausgesucht hatten, war auch schwer zu finden. Als wir das zweite mal daran vorbeiliefen, ohne es zu sehen, hörten wir lautes Geplapper aus einer unscheinbaren Eingangstür. Hier verkehrten überwiegend Einheimische und arbeitende Leute, die hier ihre Mittagspause beim Essen verbrachten. Es gab keine Menükarte. Angeboten wurde nur ein, dafür täglich wechselndes, Tagesgericht, bestehend aus ersten und zweiten Gang, sowie einer Nachspeise (Primero, Secundo und Dolce). Sehr lecker, zu einem moderaten Preis. Ein sehr freundlich geführter Familienbetrieb.
Wohlgenährt machten wir uns auf zum Olivenmuseum. Wir hatten noch zwanzig Minuten Zeit bevor das Museum öffnete. Die Zeit nutzten wir, um das dazugehörige Geschäft mit Olivenprodukten zu besuchen. Das Museum ist sehenswert (günstiger Eintritt und dabei informativ). Mit den Informationen sind wir dann nochmal in den Laden gegangen und haben leckere Öle gekauft. Zurück am Horst gab es Kaffee von Artur.
11. Mai 2023
Ein Hahn hat uns um 07:45 Uhr geweckt. Artur hat heute ebenfalls eine kalte (!) Dusche genossen. Es gibt hier kein Warmwasser…
Das Frühstück können wir bei gefühlten zwanzig Grad und einem herrlichen Blick aufs Meer genießen.

Nachdem ein anderer Camper abgereist ist, hat Artur den Rückwärtsgang eingelegt und einen noch besseren Platz, dichter am Meer ergattert. Nun haben wir eine noch bessere Aussicht.

… und der Hahn krähet laut, krähet weit…
Gegen Mittag kam ein Verkaufswagen auf den Campingplatz. Im Sortiment waren Erdbeeren, Melonen, Zitronen, Pfirsiche, Nektarinen, Tomaten, Kartoffeln und einiges mehr.

Ich habe etwas eingekauft und gleich einen Obstsalat mit Joghurt und Nüssen gemacht. Der war lecker. Leider verkroch sich die Sonne hinter dichten Wolken und nachdem sich Artur den Bauch gesonnt hat, war jetzt die Jacke angesagt. Das Wetter wird nicht unbedingt besser und Richtung Florenz noch schlechter als hier. Deshalb überlegen wir noch länger hier zu bleiben. Nachmittags waren wir nochmal mit dem Fahrrad im Ort und haben einen Einkauf gemacht. Abends wurde es schnall frisch und wir haben im Van zu Abend gegessen.
Geräusche in der Nacht: Meeresbrandung, krähende Hähne und das Schnarchen von Artur. Tolle Kombi!
10. Mai 2023
In der Nacht hat es geregnet und die Hähne haben in der Nacht keine Ruhe gegeben. Der angeschlossene Strom wollte nicht laufen, aber die Aufbaubatterie war ja voll. Heute der erste Blick aus meinem Schlafzimmerfenster war vielversprechend: Ich kann zwischen den anderen WoMos durch zum BLAUEN MEER gucken. Die Sonne zwingt sich durch die Wolken. Ich habe mich entschlossen zu duschen. Artur macht sich lieber erstmal einen Kaffee. Außer mir war niemand in den Duschkabinen. Ich wählte eine aus und entkleidete mich. Nun stand ich in der Dusche und so lange ich auch das Wasser laufen lies, es wurde nicht warm. War aber auch nicht so richtig kalt. Also, gab es eine Erfrischung von Kopf bis Fuß. Das nächste mal probiere ich eine andere Duschkabine die zwei Zulaufleitungen hat. Wir haben beschlossen noch zwei weitere Nächte zu bleiben. (Es werden noch mehr 😉)
Nach einer Mittagspause haben wir einen schönen Ausflug mit dem Rad in den Ort und weiter an der Küste gemacht. Während einer kleinen Pause in einem Café (ein Espresso und ein Cappuccino für 2,70 €) hat es kurz geregnet.

Nach dem Abendessen haben wir noch fotografiert.