Tag 50


19. Mai 2023, Camping Rapallo
Seit der Nacht regnet es wieder.
Artur und ich haben heute Morgen eine ausgiebige warme Dusche genossen. Nach dem Frühstück bin ich zu Fuß zum Einkaufen in einen Gemüseladen gegangen. In diesen Laden gehe ich nie wieder. Die Ware, bzw. das Gemüse war alt und z.T. schimmelig. Im Anschluss hatte ich mir gedacht, einen kleinen Rundweg zu laufen und bin in die nächste Straße abgebogen. Es ging immer bergauf. Als ich glaubte, ich müsste wieder zurück, sah ich dann aber einen Mann aus einem kleinen Weg herauskommen. Ich wäre daran vorbeigelaufen. Der Weg war mit einem roten Pfeil auf einer Steinmauer gekennzeichnet. Den Pfad bin ich dann rauf. Es war ein sehr schmaler, selbst für eine Person und durch den Regen sehr rutschig. Ich bin dann an der Klosterruine Cenobio di San Tommaso gelandet. Auf Google Maps war kein Weg verzeichnet. Auf der Rückseite ging es dann auf genauso rutschigen Natursteinstufen bergab. Ganz langsam und vorsichtig ging ich wie in Zeitlupe hinunter. Ich hab’s geschafft und war nach einer Stunde wieder am Horst. Nach dem Mittagessen und einer Pause, sollte es dann mit dem Fahrrad nach Rapallo gehen. Unser Campingnachbar riet uns davon ab. Ich bin nochmal kurz ins WoMo-Badezimmer getreten und hielt inne, denn ich hatte plötzlich nasse Füße. Oh je, Wassereinbruch? 😯Das hatten wir schon mal, aber nicht so doll. Der Fehler war diesmal schnell gefunden: 1. Der Van steht nach vorn tiefer. 2. Wenn der Stöpsel des sehr vollen Spülbeckens gezogen wird, bahnt sich das Wasser im Rohrsystem mit Druck und Gefälle den Weg durch den Duschabfluss. Alles wurde wieder gereinigt und getrocknet. Auch dieses Problem werden wir in Zukunft berücksichtigen.
Nun ging es endlich nach Rapallo.
Aufgrund der tiefen Gully- und Schlaglöcher kann man nicht immer ganz rechts fahren. Um denen auszuweichen musste man zwangsläufig vor den Autos und Kleinlastern fahren. Diese sind dann wieder gezwungen hinter uns herzufahren. Sobald sich aber eine Gelegenheit ergibt, rauschen sie dann auf Tuchfüllung an einem vorbei. – Dann wieder stockt der Verkehr und man fährt rechts an der Autoschlange vorbei, getrieben von den unzähligen Rollerfahrern, die ebenfalls jede Lücke nutzen um irgendwie voranzukommen. Im übrigen scheinen wir die einzigen Radfahrer im Stadtverkehr zu sein. Jetzt wissen wir, warum das so ist. Radwege? Fehlanzeige!
Die Stadt (mit 29.000 Einwohnern) und die dazugehörige Bucht „Golfo Tigullio“ waren nett anzusehen.

Leider ohne Sonnenschein. Nach einem guten Cappuccino und Focaccia (ligurisches Gebäck, wie dicke Pizza ohne alles), haben wir den Rückweg auf gleiche abenteuerliche Weise unbeschadet zurückgelegt. Später telefonierten wir mit unseren Jungs. Hierbei erhielt Artur wertvolle Tipps zum Aufbau des Blogs. Diese wurden umgehend berücksichtig. Es gibt jetzt die Möglichkeit die Beiträge zu kommentieren und einen Newsletter zu bestellen. Dann wird man per E-Mail benachrichtigt und verpasst keinen Beitrag mehr.😉


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